Zerrissen

Als neue Gastautorin begrüße ich Perdita Klimeck auf meinem Blog. Ihr Gedicht zum Krieg hat mir so gut gefallen, dass ich es hier einstellen möchte.

 

 

 zerissen

 

nicht kind nicht mann

irgendwie dazwischen

steht er da

das gewehr im anschlag

die lippen trotzig aufgeworfen

das herz gefüllt mit hass

genährt an falscher mutterbrust

 

und doch

zittern seine hände

und seine augen suchen

nach der weißen taube

die arglos einen himmel kreuzt

während sich eine

schaukel im wind wiegt

 

sanft

 

© Perdita Klimeck

, , , , , , , , , , , , ,

  1. #1 von sissi am 31. Juli 2014 - 08:54

    Eine Lyrik, die eindringlicher nicht sein kann. Gefällt mir sehr.

  2. #2 von kariologiker am 31. Juli 2014 - 09:32

    Danke, Sissi,

    wenn Perdita es nicht selbst liest, werde ich es ihr den Kommentar weiterleiten.

    Lieben Gruß
    Kariologiker

  3. #3 von Geli am 31. Juli 2014 - 10:09

    Sehr gute Zeilen, die Bilder im Kopf erzeugen Gruß Geli

  4. #4 von kariologiker am 31. Juli 2014 - 10:18

    Danke, Geli,

    und jetzt bist Du auch für immer frei geschaltet.

    Lieben Gruß
    Kariologiker

  5. #5 von angelface am 31. Juli 2014 - 11:08

    …bei mir entstehen auch prompt die Bilder im Kopf…toll geschrieben….

  6. #6 von Drago am 31. Juli 2014 - 16:22

    Ja, Perdita verfasst gute Texte. Drum folge ich ihr auch. Schön, sie nun auch hier zu entdecken.

    • #7 von kariologiker am 1. August 2014 - 07:29

      So klein ist die Welt … schön, dass auch Du sie schon kennst, Drago
      Lieben Gruß
      Kariologiker

Hinterlasse eine Antwort zu angelface Antwort abbrechen